Sessionarchiv - Berichte 2007 bis 2011

Die erste Session 2007
Das Wochenende war lange geplant und die wochenlange Abstinenz endlich vorbei. Bei Sonnenschein machten Uwe und ich uns auf den Weg ans Wasser. So gegen 14:00 Uhr angekommen, waren die Zelte schnell aufgebaut und das Equipment verstaut. Schon kurz nach Ablegen unserer Ruten auf durchaus viel versprechenden Stellen kündigte sich das Eintreffen von Brassen als dieses typische kurze Piepsen an den Bissanzeigern an. Schließlich konnte so auch ein „Prachtexemplar“ von ca. 3 Pfund gelandet werden.
Irgendwann am Abend gaben die Brassen dann Ruhe. Sie hatten wahrscheinlich mittlerweile die gesamte Anfütterung vertilgt.
Am Samstagmorgen dann wurden wir nach Öffnen unserer Zelte von doch unerwartetem Wetter überrascht. Immerhin waren ja 6 Grad plus und kein Niederschlag angesagt. Die Realität zeigte aber anhaltenden Schneefall und Temperaturen so knapp unter Null.



Also Heizungen an und warten auf den hoffentlich ersten Karpfen 2007. Gegen 19:00 Uhr kam dann endlich Bewegung in Uwes rechte Rute. Der Bissanzeiger gab Alarm und schnell war der Anhieb gesetzt. Die Rutenkrümmung versprach einen ansprechenden Karpfen. Leider stieg der Fisch aus, nachdem Uwe ihn ca. 10m dem Ufer genähert hatte.
Gegen 22:30 Uhr dann, wir hatten uns eigentlich schon zur Nachruhe verabschiedet, verriet ein lautes Piepen dann an meinem Bissanzeiger einen neuerlichen Biss. Diesmal konnte der Fisch, ein Spiegelkarpfen von 15 Pfund, erfolgreich gelandet werden. Der erste Fisch 2007 und das noch im Schnee.



Der Rest der Nacht blieb ruhig und bei Frost und Schneefall haben wir dann am Sonntagvormittag die Stelle geräumt. Etwas verfroren aber doch befriedigt, in Anbetracht des Fangerfolges, traten wir die Heimreise an.



Sommersession am Hauswasser
Nach 4 Wochen Abstinenz erlaubte mir mein Dienstplan wieder einen Kurztrip. Die Berichte über spärliche bis gar keine Fänge in den letzten Wochen ließen die Chance auf Karpfen zwar gering erscheinen; immerhin hatte Uwe aber, kaum 14 Tage zuvor, bei kräftigem Wind zwei stattliche Spiegler gelandet. Und eine ordentliche Brise war für Samstag ja angesagt.
Uwe hatte sich auch angekündigt, so dass viel Spaß auf jeden Fall garantiert war.
Als ich gegen 17:00 Uhr als erster am See ankam, musste ich feststellen, dass die an Position 1 der Hitliste stehende Angelstelle bereits von 4 Jugendlichen besetzt war. Telefonisch einigten sich ich und Uwe deshalb auf eine andere schon mehrfach erfolgreich beangelte Stelle auszuweichen.
Nach seinem Eintreffen war gegen 21:30 Uhr schließlich alles Equipment aufgebaut und die Ruten positioniert. Ich hatte in den letzten Wochen viel mit verschiedenen Boilie Dips und anderen Optimierern rumexperiementiert und entschied mich für je eine neue bislang noch nicht gefischte süße und fischige Boiliekombination.
Nach einem kräftigem Kaffee (gehört bei uns literweise dazu) und einem Bier für die Bettschwere ging es dann 23:30 Uhr in die Koje. Die Fische (sogar die Brassen) hatten mit uns ein Einsehen und verhielten sich die ganze Nacht ruhig. Schließlich lag ja eine anstrengende Arbeitswoche hinter uns und so kam uns die Mütze ungestörter Schlaf ganz recht.
Mit der Ruhe war es dann aber am Samstag-Morgen vorbei. Pünktlich 07:00 Uhr riss mich ein „Voll-Run“ aus dem Schlaf und ich sprang aus dem Zelt. Wie immer stand Uwe aber schon neben meinem Pod und erwartete mein Eintreffen. Natürlich hatte auch er den Biss in seinem Zelt vernommen, trotzdem die Bissanzeiger leise gestellt waren. Ich weis ja nicht, wie er schlafen definiert. Vor allem aber scheint er beim „Zelt-Pod-Wettlauf“ unschlagbar.
Aber zurück zum Biss: Ich nahm die Rute aus dem Pod und schloss die Bremse. Der Anhieb beeindruckte den Fisch, der sich so ca. 200 Meter von mir entfernt aufhielt, überhaupt nicht. Ich erhöhte den Druck und es kam Bewegung in die Schnur. Dann aber setzte Ernüchterung ein. Wahrscheinlich eine Muschel hatte zum Bruch meines Vorfachs geführt und so blieb der erhoffte „Große“ (vorerst) Wunschdenken. Uwe sah meine Enttäuschung und fand tröstende Worte. Noch während ich meine Rute neu montierte, diskutierten wir darüber, ob es nicht besser gewesen wäre, den Drill vom Boot aus vorzunehmen. Aber nachher ist man ja bekanntlich immer schlauer.
Gegen 08:00 Uhr war die Rute dann wieder auf gleicher Stelle positioniert und wir verabschiedeten uns, um noch einen Nachschlag Schlaf zu nehmen. Denkste kann man da nur sagen, denn 08:30 Uhr wieder ein „Voll-Run“ auf der gleichen Rute. Obwohl ich mich diesmal wirklich beeilte, war Uwe natürlich schon vor Ort. Nach dem Anhieb zog der Fisch zügig nach rechts und drohte in Richtung des dort befindlichen Holzes zu verschwinden. Also ab ins Boot und nach 15 Minuten schönem Drill bei kräftigem Wind lag ein 20 Pfund Spiegler im Kescher. Wunderschöne Zeichnung mit vereinzelten Schuppen auf der Seitenlinie.



Mit dem Schlaf war es jetzt natürlich vorbei und Uwe entschloss sich ebenfalls auf fischiges umzustellen. Die Entscheidung sollte sich als goldrichtig erweisen. Er war nach dem Ablegen noch nicht richtig aus dem Boot, als der nächste „Voll-Run“ auf genau dieser Rute einen erneuten Drill auf dem Wasser verlangte. Denn auch hier hatte ein „sportlicher Bursche“ den Weg zum Boilie gefunden. Nach einem „hammerharten“ (Uwes Lieblingsbegriff) Drill hatte er den 26 Pfund Spiegler sicher gelandet.


Damit war das Wochenende eigentlich gelaufen. Wir hatten beide unseren „Schönen“ gefangen. Spremberg sollte diesmal aber noch einiges an Nachschlag bieten. So hatte Uwe mit einem weiteren 16 Pfund Spiegler am Samstag Nachmittag Erfolg. Ich beschränkte mich auf 2 Brassen, konnte den Vorsprung meines Mitstreiters (4 Brassen) jedoch nicht mehr einholen.
Abends flaute der Wind deutlich ab und wir zogen uns gegen 00:30 Uhr in die Schlafsäcke zurück. Eine Stunde später zeugte ein langsames aber kontinuierliches Piepsen am Bissanzeiger davon, dass sich erneut ein Fisch mit meiner Montage vom Angelplatz bewegte. Der Fisch erschien relativ rasch an der Wasseroberfläche und unter dem Mondlicht konnte ich vor dem Boot einen etwa 8 Pfund-Spiegler identifizieren. Leider konnte ich den Drill nicht erfolgreich beenden, denn vor dem sicheren Landen im Kescher hakte der Fisch aus und verschwand in den Tiefen des Sees.
Bis auf zwei weitere Brassen verließ die Nacht ruhig und gegen 09:00 Uhr begannen wir den neuen Tag mit einem gemütlichen Frühstück. Die Sonne drang durch die Wolken und bei 28 Grad Celsius sahen wir auf dem spiegelglatten See zahlreiche Karpfen im Wasser kreiseln. Gemütlich begannen wir Mittags langsam unser Equipment zu beräumen.
Als wir gegen 15:00 Uhr noch mal gemütlich beim Kaffee zusammensaßen, rief meine Frau an, um mir über Ihre Wochenend-Aktivitäten mit den Kindern zu berichten. Nett aber bestimmend war ich jedoch gezwungen, das Telefonat blitzartig zu beenden. Wieder kündigte sich ein Karpfen in Form eines „Voll-Runs“ an meiner Rute an. Nach längerem Drill vom Ufer aus schloss dann ein guter 14 Pfund Spiegelkarpfen ein rundum erfolgreiches Wochenende ab.




Das grosse Gewitter
Mach der so erfolgreichen Session 3 Wochen zuvor, freute ich mich riesig, dass mir meine Frau trotz meiner eh schon weitgehenden berufsbedingten Abstinenz in der Häuslichkeit noch mal einen Kurztrip ans Wasser genehmigte. Also ging es Freitag direkt nach der Arbeit ans Wasser
Robert war schon am Donnerstag vorgefahren und konnte unsere Stammstelle sichern. Bis Freitagabend war aber absolute Ebbe. Nicht ein Piepser an den Bissanzeigern.


Dafür „verwöhnte“ uns der Stausee dann aber mit einem kräftigen Gewitter und reichlich Regen, den wir, ohne mit unserem Equipment weg zu schwimmen, gut überstanden. Theoretisch lieben unsere Karpfen-Lieblinge ja so ein Wetter. Es war also nun endlich mit Action zu rechnen. Und richtig, Samstag – Morgen, 4:15 Uhr, war es dann soweit. Ein in eher schlammigen Untergrund abgelegter „Schneemann“ hatte das Interesse eines Karpfens geweckt. Dieser ließ sich dann nach schönem Drill und sicherer Landung als 26 Pfund Spiegler identifizieren.


Was für ein schöner Fisch und mein neuer „Personal Best“. Natürlich schickte ich sofort eine SMS an all die „Armen Karpfenfreunde“, die nicht am Wasser sein durften.
Robert hatte zunächst richtig Pech. Innerhalb von 2 Stunden hatte er immer auf der gleichen Rute 3 kräftige Bisse. Die Landung der sicher prächtigen Fische wurde aber jedes Mal von einem Schnurbruch infolge eines scharfkantigen Hindernisses im Schnurverlauf verhindert. Man tat der mir leid und mir gingen so langsam die tröstenden Worte aus.
Robert aber schritt zum Äußersten und wechselte auf geflochtene Schnur. Nun wurde er für seine anfänglichen Misserfolge dann doch noch entschädigt. So konnte er im Verlaufe des restlichen Wochenendes noch 2 schöne Spiegler von 20 und 28 Pfund landen. Man glaubt gar nicht, wie schnell das Lächeln in das Gesicht eines „Carphunters“ zurückkehren kann. Ich habe mich jedenfalls riesig für Ihn gefreut.


Sonntagvormittag war dann Beräumen des Angelplatzes angesagt. Das das bei strömendem Regen erfolgen musste, ist ja nun mittlerweile (leider) nichts mehr Neues. Wir trugen es mit Fassung, hatte sich das Wochenende doch mal wieder so richtig gelohnt.
Nur der Vollständigkeit halber: Wir haben noch 7 weitere Karpfen zwischen 5 und 8 Pfund gefangen. Wenn das keine Ausbeute ist. !



Pfingsten 2008 – „Karpfen mit Ansage und unerwartete Erfolge“
Nach meinem „Blank“ über den 1. Mai war ich voller Erwartung, meine kurze Durststrecke jetzt über Pfingsten überwinden zu können. Die Voraussetzungen waren zunächst extrem günstig, versprach mir doch der Dienstplan, bereits am 8. Mai gegen Mittag anzulanden und somit die Möglichkeiten der Platzwahl deutlich zu erhöhen. Leider wurde mein Vorhaben jedoch von einer kurzfristig angesetzten Dienstberatung durchkreuzt, so dass ich schließlich erst Freitagmittag, also mehr als ein Tag später, mit meinem Sohn Philipp die „heilige“ Karpfenpfütze erreichte.
Klar war, dass bei den ersten wärmeren Temperaturen über mehrere Tage hinweg, eine Stelle im flachen Seebereich Pflicht war. Leider war ich mit diesem Gedanken nicht allein und letztlich blieb wiederum nur ein „Tiefseeplatz“ für unseren Ansitz übrig. Campus folgte mir kurz darauf und schließlich kam auch Utz mit Sohn aber ohne Ruten noch dazu (Zitat: „…Wenn ich meinen Hannes mithabe, komme ich sowieso nicht zum fischen…“). So waren wir wenigstens eine lustige Runde, unsere Chancen auf die erhoffte Species jedoch scheinbar gering.
Ronny, Tele und Uwe räumten uns wohl auch nicht viel Chancen ein und „quetschten“ sich fernab auf wenig zugängliche Flachwasserstellen, um hier ein begehrtes Karpfenexemplar zu erhaschen.
Wir für unseren Teil machten uns nach dem Aufbau des Equipments an das Suchen von interessanten Spots. So wirklich fündig wurden wir dabei aber nicht. So legten wir unsere Ruten schließlich an kleineren Kanten ab. Dank Jugendfischereischein meines Sohnes konnte ich noch eine zusätzliche Rute realisieren, welche ich in greifbarer Entfernung aber deutlich flacherem Terrain ablegte. An diesem Spot musste was zu holen sein, dachte ich mir und diese Theorie bestätigte sich dann auch schon um 02:30 Uhr. Ein vollrun riss mich aus dem Schlaf und ohne Druck auf der Schnur fuhr ich dem Fisch entgegen. Dieser hatte erfreulicherweise sein Heil in der Flucht ins Freiwasser gesucht und wartete nun in ca. 5 Metern Tiefe geduldig auf mein Eintreffen. Nach kurzem Drill konnte ich den Spiegler problemlos in die Maschen befördern. Noch bevor er für die Fotosession bei hoffentlich strahlendem Sonnenschein im Karpfensack verschwand, konnte ich mich in einer ersten „Inspektion“ von doch stattlichen Ausmaßen überzeugen. Die Angaben wurden dann nach Sonnenaufgang durch 86cm und ein Gewicht von 29 Pfund konkretisiert.



Damit war die Session eigentlich schon gelaufen. Endlich mal wieder ein Fisch an die 30 Pfund und das gleich in der ersten Nacht. Noch ein paar Fotos und weiter ging es. Für langes Schulterklopfen war keine Zeit, denn bereits um 09:00 Uhr meldete sich einer meiner Tiefseespots“. Wieder „vollrun“ und erneut dem Fisch entgegen. Der Versuch einer ersten Kontaktaufnahme mit Ihm endete jedoch in einem Schnurbruch. Die aufgefaserte Leine ließ Muscheln oder diverse Unterwasser-Baumbestände als Ursache vermuten. Naja, da hatte sich doch ein Schuppenträger ins Tiefe verirrt, dachte ich, legte aber natürlich erneut eine „Falle“ auf diesem Spot ab. Der Tag verlief ruhig, und wir bemühten uns den Kindern ein Allround-Beschäftigungsprogramm zu bieten. In der kommenden Nacht wurde ich dann gegen 2:15 Uhr wieder mit einem „vollrun“ verwöhnt. Erneut meldete sich die Montage, welche mir am vergangenen Morgen zwar einen Biss jedoch keinen Fisch gebracht hatte. Auch diesmal schienen die Voraussetzungen eher schlecht, denn als ich mit dem Boot über dem Fisch anlangte, hatte sich auch dieser im Baumfeld festgemacht. Schließlich gelang es mir jedoch, nach diversen Wende- und Umlenkmaneuvern mit dem Boot, Kontakt herzustellen und nach kurzem Drill ergab sich ein schöner 23 Pfund Spiegler.


Der 2. Biss in nicht mal 18 Stunden. Scheinbar hatte ich mit meinem Spot genau die tägliche Marschrute der Karpfen erwischt, auf der sie mit Beständigkeit den See durchkämmten.
Campus entschloss sich nun, vor der letzten Nacht, neue Spots auszutesten. Wie sich herausstellte, war das eine gute Entscheidung, denn 05:15 Uhr bekam auch er einen Run, welcher mit dem Fang eines 16 Pfund Spieglers gekrönt wurde.



Damit war nun endlich auch seine „schwarze Serie“ durchbrochen. Sein erster Fisch 2008 war gelandet. Das hat mich mindestens genauso gefreut, wie Ihn selber.
Damit ging ein überaus erfolgreiches Pfingstwochenende zu Ende.


Ich habe einiges gelernt. Grau ist alle Theorie“, will heißen: „Auch bei den ersten heißen Temperaturen lohnt sich wahrscheinlich nicht nur in meiner Heim- und Hauspfütze ein Versuch in tieferen Gewässerregionen, zumal meine Freunde in den flacheren Bereichen während der gesamten Session nichts auf die Abhakmatten bekommen haben. Und die sind bei weitem keine Anfänger !!!



„Testangeln“ in Österreich – der Trip hat sich gelohnt
Nachdem sich nun mehrere Mitglieder unserer erlauchten Gesellschaft der Karpfenfreunde-Sachsen um die Organisation eines gemeinsamen Ein-Wochentrips 2009 bemüht hatten, war es mir schließlich gelungen, ein potenziell geeignetes Gewässer in Österreich ausfindig zu machen. Schnell fanden sich 2 Mitstreiter, nämlich Tommy und Campus, die mit mir gemeinsam den See zunächst austesten wollten.
Schon langfristig hatten wir bei Pascal von den carphuntern.at ein paar aussichtreiche Plätze reserviert und so ging es schließlich am Mittwoch, den 16. Juli 2008, 23:30 Uhr auf die 680km lange Fahrt in Richtung Freizeitzentrum Leibnitzer Feld in der Steiermark.
Pünktlich 08:00 Uhr am Donnerstag kamen wir ziemlich kaputt an (keine von uns war vorher so wirklich ausgeschlafen) und inspizierten erstmal die Gegebenheiten. Das Freizeitzentrum besteht aus verschiedenen Seen mit unterschiedlichem Ziel-Publikum. So ist beispielsweise ein Teich für Kochtopfangler reserviert. Hier können massenhaft Karpfen der unteren Gewichtsklassen gefischt und direkt in die heimische Küche transferiert werden.
Unser Zielgebiet, der Jösser See 2, dagegen beherbergt mit einer Größe von 8 ha ein großes Aufkommen an Fischen um die 20 Pfund, wobei sowohl Spiegler, Schuppis als auch Graser vertreten sind. Brassen sind nicht existent und „Catch & Release“ ist natürlich oberste Prämisse. Die Tiefe des Sees variiert zwischen einem und sechs Meter, wobei sich sandige und kiesige Kanten mit weichem Untergrund ablösen.
Bevor wir uns nun aber endlich am Gewässer niederlassen konnten, suchten wir zunächst die Vereinshütte auf und wurden von Wolfgang, dem Vereinsvorsitzenden und gleichzeitig Ortssheriff herzlich empfangen. Bei einem kleinen Begrüssungs-Obstler (natürlich selbst gebrannt) wies er uns in die örtlichen Geflogenheiten ein. Das Ausstellen eines besonderen Parkscheins ermöglichte uns das ortsnahe Abstellen unseres Fahrzeugs, nachdem wir es zum Ausladen unser tackles zunächst unmittelbar am Wasser positionieren durften („Was für ein Segen“).

Gott sei Dank bewahrheitete sich der Wetterbericht mit reichlich Regen nicht und so holten wir uns beim Aufbau des Equipments und Aufsuchen der Stellen unseren ersten Sonnenbrand. Letzterer verhinderte auch, dass wir uns am Nachmittag gleich mal zur Erholung auf die Liegen fallen lassen konnten („Aua“). Das Aufsuchen der Stellen und anschließendes Ablegen der Montagen erfolgte übrigens mit einer Art „MiniJolle“ welche alles andere als stabil auf dem Wasser lag (Boot kann man dazu nicht sagen). Ein bisschen peinlich waren diese Fahrzeuge den ortsansässigen Kollegen wohl auch,weshalb sie auch ohne Nachfrage auf die eigentlich zu berappende Kaution von 50 EUR verzichteten.



Den Fischreigen eröffnete noch am gleichen Nachmittag Tommy, der nach schönem Drill einen 24 Pfund Schuppenkarpfen auf die Matte legen konnte. Ein Schuppenkleid wie gemalt, so waren übrigens alle Fische, die wir noch fangen sollten.


Unser Fang erregte die Aufmerksamkeit eines jüngeren Carphunters, der mit Freundin neben uns, auf der „Bonbon-Stelle“ vor kleineren Inseln fischte und uns durch den Drill des einen oder anderen Fisches schon vorher etwas neidisch werden ließ.
Bernhard outete sich als Testangler von Quantum und wies uns erstmal in die Geheimnisse des Sees ein. Das Ganze „gipfelte“ dann im Überlassen der ultimativen Karpfenwaffe, in Form von 15mm Boilies. Tommy und Campus wollten nicht so wirklich ran, ich dagegen nahm das Angebot gerne an. An dieser Stelle noch mal vielen Dank an dich, Bernhard, und ich hoffe, wir fischen mal gemeinsam in Spremberg.
In der ersten Nacht gab es einen kräftigen Regenguss, der von 23:00 Uhr bis 05:00 Uhr anhielt. Wir haben uns gern 4 mal komplett umgezogen, wurde der „Stress“ doch jedes Mal durch schöne Karpfen nach spannenden Drills belohnt.

Und bei 25 Grad am Folgetag konnten wir schließlich auch sämtliche Textilien wieder in den trockenen Zustand überführen. Im Verlauf des Freitags fingen wir dann noch 3 Babys und einige Karpfen um die 20 Pfund. Mein Höhepunkt an diesem Tag war der Fang meines ersten Schuppenkarpfens, und dann gleich einer mit 28 Pfund.



Das war dann auch der einzige Fisch, den ich von Land drillen konnte. Alle anderen Fische sollten auf meine Montage am Hot-Spot jenseits der Inseln reinfallen, so dass ich am Ende unserer Session über umfangreiche Kenntnisse im Umgang mit der „MiniJolle“ verfügte.
Am Samstag hörte endlich der etwas nervige Lärm von der Kiesgrube schräg gegenüber genauso wie das Donnern vorbeifahrender LKW`s auf der Straße hinter uns auf. Eigentlich hat es uns nicht so wirklich gestört aber ein kleiner Wehrmutstropfen war es schon. Aber eben auch schon der einzige. Dafür nahm nun aber die Frequenz der Angler am See deutlich zu. Aber wirklich nette Kommunikationen führten dazu, dass man sich nicht ins Gehege kam.
Samstag-Abend verliess uns dann Bernhard in Richtung Heimat. Tommy und ich konnten Campus daraufhin überreden, die letzte Nacht Bernhard`s Spot zu belegen. Das zahlte sich dann auch noch in Form eines schönen Schuppis von 16 Pfund aus.




Mein absolutes Highlight der Session folgte dann am Samstagabend 22:15 Uhr. Wieder zwang mich ein Vollrun in das Wasserfahrzeug. Nach kurzem Drill erschien ein stattlicher Spiegler an der Wasseroberfläche. Nach sicherer Landung im Kescher drohte ich beim Übersetzen des Fisches ins Boot fast zu kentern (eben eine „MiniJolle“). Nach Ankunft am Ufer war die Freude groß, als die Waage meinen neuen Best off von 32 Pfund anzeigte. Dieser Erfolg wurde zünftig begossen.



Insgesamt war es ein toller und natürlich viel zu kurzer Trip. Wir haben insgesamt 21 Fische zwischen 5 und 32 Pfund gefangen; 6 Karpfen überschritten die 20 Pfund-Marke, 7 weitere lagen über 15 Pfund.
Wir 3 werden im kommenden Jahr sicher wiederkommen, aber dann für eine Woche in die Steiermark aufbrechen. Und einige andere aus unserem Club werden uns sicher begleiten.



Saisonstart 2009 – Wintersession mit Eis und Schnee
Schon lange geplant waren wir, Uwe und ich, uns bis nahe an den Termin heran aber nicht sicher, ob unsere Wintersession in diesem Jahr realisierbar sein würde. Immerhin hatten eisige Temperaturen in den vergangenen Wochen fast alle Karpfenpfützen in Deutschland und den angrenzenden Ländern mit einer dicken Eisschicht bedeckt.
Am vergangenen Wochenende aber entschloss sich Uwe dann, einen ausgedehnten Familienspaziergang mit der Prüfung der lokalen Verhältnisse zu kombinieren. So sollte endlich Klärung her. Na und siehe da, etwa 20% des Sees waren wieder eisfrei und damit unsere Session gesichert…..Wenn ja wenn wir einen der potenziell lediglich 4 möglichen Plätze zum Fischen ergattern würden. Eines war von vornherein klar: Trotz so mancher Wintersession waren wir noch nie bei konstant so extremen Verhältnissen unterwegs und damit die Chancen auf einen carp so gering. Naja man muss eben fischen gehen, wenn man Zeit hat und Fischen im Winter hat einfach seinen besonderen Reiz !Trotz aller Anstrengungen kamen wir am Freitag leider erst 11:30 Uhr los und holten auf dem Weg zum See auch noch einen stabilen Plaste-Kahn, der bei den eisigen Bedingungen sicherer erschien als das sonst übliche Schlauchboot.Die Spannung stieg als wir gegen 14:00 Uhr den von uns favorisierten Spot ansteuerten. Glück gehabt, er war frei. Ich war zum ersten Mal hier, Uwe war vor ein paar Jahren schon mal an dieser Stelle und hatte im Winter richtig abgeräumt.


Da wir unser Tackle auf das Notwendigste beschränkt hatten, waren wir relativ schnell eingerichtet. Bei Temperaturen um die 0 Grad wurden jetzt potenziell fängige Stellen mit dem Echolot ausgemacht. Ein Blick aufs Echo…. Wassertemperatur…. zwischen 4 Grad und 4,2 Grad !!! „Extreme cold area !“ Aber aufgeben ist nicht. Immerhin, so ist eben Winter und wir waren crazy genug es auch bei diesen Bedingungen zu versuchen. Also setzen wir die Stellensuche fort.
Klar erschien, dass wir bei konstant bedecktem kalten Wetter der letzten Tage die eher tiefen Stellen für unsere Montagen ansteuern mussten. Ca. 30 Meter vom Ufer entfernt, fand ich einen 2 Meter tiefen Graben. Hier wurde eine „Falle“ positioniert.
Im Folgenden alles Plateau mit reichlich Holz bis dann endlich das alte Flussbett über den Bildschirm lief. Ab ging es bis in eine Tiefe von ca. 3 Metern. Also die übrigen Montagen am Eingang zum-, ganz unten im Flussbett und am Ausgang abgelegt.
Kurz nach Eingang der Dunkelheit war alles gerichtet und wir bereiteten uns bei molliger Wärme im Zelt ein leckeres Abendessen. Die Arbeitswoche hatte geschlaucht und so schliefen wir dann gegen 21:00 Uhr in unseren Schlafsäcken ein.Ein einzelner Piep meines Receivers riss mich aus dem Schlaf. Dann ein weiterer und noch einer….Im Sommer wäre das an unserer Pfütze fast 100 prozentig eine Brasse gewesen aber jetzt im Winter und bei den Temperaturen ?! Sicher ist sicher… Also Brille gegriffen, rein in die Stiefel, im Vorbeigehen auf die Uhr geschaut….04:15 Uhr. Zelt auf und der Schock saß sofort tief. Hundekalt und Schneetreiben. Ich nahm Die Rute um zu schauen, was sich dort 190 Meter von mir entfernt an der Montage zu schaffen gemacht hatte….Frust, kein Kontakt…..kein Fisch. Vielleicht doch eine Brasse, die durch ihr Gespiele an der Montage letztlich das Blei von der Kante ins tiefe Flussbett geschupst hatte ?! Aber wer weiss ?! Die Montage einschließlich des Schneemanns waren jedenfalls noch in Ordnung und so positionierte ich sie für den kurzen Rest der Nacht in den nahe gelegenen Graben.
Noch eine Mütze Schlaf und gegen 09:00 Uhr gab es dann den schon obligatorischen gemeinsamen Morgenkaffee. Den Tag verbrachten wir überwiegend im Zelt, denn der Aufenthalt draußen wurde durch weiter fallende Temperaturen und immer wieder einsetzende Schneefälle nicht gerade einladend gestaltet. Mittags nutzen wir eine Schneepause und bestückten unsere Montagen mit frischen Boilies.
Der Tag verging wie im Fluge und gegen 22:00 Uhr verkrochen wir uns wieder in die Schlafsäcke. Ich widmete mich noch ein wenig der einschlägigen Fachlektüre. Es war gerade so richtig warm im Schlafsack als sich die gleiche Montage wie am vergangenen Morgen meldete. Das Piepsen war diesmal schon etwas heftiger also wieder raus, kein Piepsen mehr. Ein Blick auf die Rutenspitze aber zeigte ein heftiges Wippen…ja….ich hab ihn gingen mir die Gedanken wie wild durch den Kopf. Uwe war natürlich auch zur Stelle und beobachtete wie ich den Fisch langsam heranpumpte. Aber was war das…Sch….Sch….Hänger….. verdammtes Holz. Was nun ? Temperaturen von minus 5 Grad, heftiges Schneetreiben, ordentlicher Seitenwind. Das Boot sah mich einladend an. Uns kam der Gedanke, der schon oft einen im Holz hängenden Fisch doch noch zur Landung zwang. Bügel auf, Schnur locker, vielleicht schwimmt er sich frei ?! Parallel aber wurde natürlich das Boot notdürftig vom Schnee befreit und damit zum Einsatz klar gemacht Nach vielleicht 2 Minuten neuer Versuch und Spannung auf die Schnur…Nichts. Immer noch Hänger. Also dann doch ins Boot und dem Fisch entgegen. 2 Mal hing die Schnur auf dem Weg zum Fisch. Beide Male ließ sie sich lösen. Und dann………Nichts (mehr). Der Fisch war ausgestiegen. Mein Frust saß tief und es bleibt natürlich blanke Theorie welche Sorte Fisch letztlich die nächtliche Winterfahrt erforderte. Wenigstens war die Montage noch komplett, so dass ihm wohl nichts ernsteres passiert sein konnte.
Viele Gedanken zu dem….wird es wohl ein carp gewesen sein……warum, verdammt noch mal warum ist er ausgestiegen….. kreisten durch meinen Kopf bis ich endlich einschlief.
Nun heute Vormittag haben wir eingepackt und hatten unsere Stelle nach 2 Stunden komplett beräumt. Und nun sitze ich hier nach Aufbereitung meines Tackles, frisch geduscht, mit vollem Magen und lasse beim Schreiben dieses Berichtes die vergangene Session noch mal Revue passieren:
Mein Fazit: Geil war es, weit und breit kein Mensch, absolute Ruhe, unsere Zeltheizungen trotzten jederzeit der Kälte. Gemütliche Gespräche und Erholung pur.
Na und das uns keiner der beiden Bisse einen Fisch brachte ist einfach Schicksal ! Blanken gehört zum Geschäft und für die Voraussetzungen hatten wir verdammt noch mal eine ganze Menge Action !




Dragonbaits – Innovationen bringen den Erfolg
Bereits eine Woche zuvor war mein Freund Uwe mit kurzfristig zur Verfügung gestellten Kugeln am Hauswasser erfolgreich gewesen. Dieses zwar bereits bekannte aber nun in neuer Zusammensetzung daherkommende Boilie war auf der EXPO 2009 erstmals präsentiert worden. Von seiner Fängigkeit überzeugt, hatten mein Sohn Philipp und ich bereits zum damaligen Zeitpunkt einen gewissen Vorrat eingekauft und ihn nun an Uwe zwecks Testung weitergegeben. Sie konnte mit 2 gefangenen Fischen überzeugen, zumal zwei Kollegen, welche mit anderen Produkten fischten, leer ausgingen.
Nun aber war Pfingsten und das Laichen der carps in dem von uns bevorzugten per se schon schwierig zu befischenden Stausee voll im Gange. Das ließ die Hoffnungen auf die von uns ersehnte Kreatur natürlich schwinden, aber man muss eben fischen gehen, wenn man Zeit hat. Na und schließlich entschädigt so manches Naturschauspiel, wie traumhafte Sonnenuntergänge an diesem Wasser für so manche Schneidersession.


Gerade noch rechtzeitig war die neue Bestellung von Dragonbaits eingetroffen. Mit dabei waren schon wieder neue innovative Produkte, welche nun auf ihren Einsatz warteten. Als Spots sollten eine relativ bekannte Stelle in ca. 3 Meter Tiefe und ein weiterer flacher Spot in (GPS-ermittelten) 396 Metern Entfernung und einer Tiefe zwischen 90cm und 120cm dienen. Der tiefe Spot wurde mit einer 30er Kugel und einem 10er Pop up Dragonblood am D-Rig befischt. An die flache Stelle dagegen wurde ein 20mm Fluoro-Pop up Dragonblood an dem von mir so geliebten 360 Grad Rig präsentiert. Eine Handvoll Kugeln und der neuen Pelletts als Beilage auf jeden Spot dazu und fertig. Nun hieß es warten.
Bereits wenige Stunden später melde sich die im Flachen positionierte Montage. Ein Fallbiss, den ich aber schließlich nicht verwerten konnte. Der Fisch war ausgestiegen. Am Abend gesellte sich dann Uwe hinzu und nach kurzem Erfahrungsaustausch positionierte
er gleichfalls einen identischen Köder an der Pop up – Montage in die flache Region.
Am kommenden Morgen um 08:00 Uhr wurde ich von einem run der „Flachwasserrute“ geweckt. Diesmal konnte ich den Fisch landen und so hielt ich dann schließlich glücklich, einen der seltenen Zeilenkarpfen in diesem Gewässer in die Kamera.



Am kommenden Morgen war dann auch Uwe an der Reihe. Ebenfalls an seinem Spot im Flachen hatte sich ein carp mit Montage zügig auf die Reise gemacht. Auch hier blieb der Erfolg zunächst aus, aber schon 4 Stunden später konnte er einen neuerlichen Biss verwerten und einen schönen Spiegler in die Maschen seines Keschers führen.


Die letzten 2 Tage blieben wir ohne eine Aktion. Waren bislang alle Bisse tagsüber erfolgt, so waren die letzten carps wohl jetzt durch den zunehmenden Bootsverkehr am Wochenende und zahlreiche Raubfischangler, welche natürlich auch die ufernahen Abschnitte mit Spinner, Wobbler und Gummifisch „beackerten“, vertrieben worden. Aber gleiches Recht für alle und auf ein friedliches Miteinander. Schließlich wurden so auch zahlreiche Schnurkollisionen in beiderseitigem Verständnis gesehen und endeten meist mit einem freundlichen Austausch über bereits erreichte Fänge.
Bei allen lokalen Karpfenfischern gern gesehen, gesellte sich am letzten Tag noch ein absoluter Insider dieses Gewässers auf einen gemütlichen Plausch zu uns. Er war sichtlich erstaunt, über die von uns gefangenen 2 Fische, war doch eine große Zahl der ebenfalls zu Pfingsten ansitzenden Hunter ohne Erfolg geblieben. Ja die Laichzeit eben !!!



Mit Blackmax auf Karpfenjagt in Österreich -
Live Berichterstattung
26.08.2010:
Alles ist gepackt, Morgen 09:00 Uhr ist Abfahrt und nach einer gemütlichen Runde in Wien wird es dann am Samstag runter in die Steiermark gehen.Sonntag, 29.08.2010 aktuelle Infos vom Wasser:
Wir sind gestern nach einem Besuch in Markus Laden in Lieboch (carphunter&Co), so gegen 14:00 Uhr am Wasser eingetroffen. An dieser Stelle nochmal  Danke an den Markus für den herzlichen Empfang. Ein wirklich gut aufgestelltes Geschäft, welches jedem ambitionierten Karpfenangler nur wärmstens empfohlen werden kann.

Nach unser Ankunft am Wasser war zunächst mal die Inspektion der örtlichen Gegebenheiten angesagt. Hannes kannte die Pfütze ja zumindest schon etwas, so dass die möglichen Optionen hinsichtlich Platzwahl von vorn herein eingeschränkt werden konnten.
Der nun anschließende Aufbau der Ausrüstung wurde von einem kräftigen Regenschauer je unterbrochen, so dass wir dann schließlich erst zum Auslegen kamen, als die Dämmerung schon überschritten war.
Hannes brachte es so zumindest noch auf 3-, ich auf 2 Ruten, welche auf potenziellen Spots zum Liegen kamen.
Die Nacht verlief weitgehend ruhig. Allerdings war ich bei teils kräftigem Wind zwischen 24:00 Uhr und 01:30 Uhr etwa 5 mal draußen, um ein vereinzeltes Piepsen an einer Montage als Wind- nicht jedoch fischbedingt einstufen zu müssen.
Heute gegen 06:00 Uhr konnte Hannes dann einen Döbel von rund 1,5 kg, gegen 10:30 Uhr eine Schleie von gleichfalls 1,5kg “verhaften”. Der eigentliche Zielfisch war bislang noch nicht dabei, ein wenig Zeit bleibt uns ja aber noch.
Aktuell sind nun alle 8 Ruten auf teilweise auch neuen Spots postioniert, so dass wir bei strahlendem Sonneschein nun gemütlich einen Kaffee geniessen.

Morgen gibt es dann wieder Live-Infos.
Bis dahin eine schöne Zeit

LG Hannes und Ralf

Montag, 30.08.2010
Heute konnte um 10:30 Uhr der Hannes einen der Seegiganten fangen. Bis Mittag hat es in Strömen gegossen.
Ich habe einen Teil meines Tages beim Zahnarzt verbracht der ein Missgeschick zumindest bis zu meiner Rückkehr beseitigen konnte.
Und als wenn mein Tag durch den Besuch beim Mundklemptner nicht schon genug versaut wäre, ist mir dann um 19:30 Uhr auch noch ein Karpfen ausgestiegen. Oben war er schon, dann aber doch noch ausgeschlitzt. War abermals ein schöner Schuppi. Naja noch ist Zeit.


Mittwoch, 01.09.2010
Dienstag-Morgen, 01.30 Uhr konnte ich endlich meinen ersten Fisch auf die Matte legen. Drill bei dichtem Nebel. War nicht ganz so einfach.


Hannes legte dann morgens gleich nach und landete erneut einen Kapitalen Gelben.


In der folgenden Nacht war ich dann wieder dran und konnte einen Schuppi mit Potenzial in die Maschen des Keschers führen.


Schließlich hat dann ein Spiegler am Mittwoch Vormittag dem Hannes alles abverlangt. 30 Minuten Drill ehe er sich dann schließlich ergeben musste.


Donnerstag, 2.September - kurzes Update:
wir sind nun retour von der Steiermark ! Insgesamt sind es dann 7 Karpfen geworden. Ich hatte heute morgen gegen 07:15 Uhr den letzten Fisch.


Dafür das in den vergangenen 8 Wochen in diesem Wasser kein Karpfen gefangen wurde, doch ein mehr als respektables Ergebnis. Das Laptop wird nun derweil mal etwas geladen während wir eine Grundhygiene einlegen. Mal sehen wie weit dann weitere Live-Postings möglich sind. Dann geht es weiter zum Teich von Kurt Grabmayer.

Freitag, 3. September – kurzes update
Seit gestern Abend sind wir nun beim Kurt am Teich. Eine wirkliche Ehre hier fischen zu dürfen. Ein sehr idyllisch angelegtes Gewässer. Für eine genaue Spotsuche war es gestern einfach schon zu spät. Nun aber sind die Spots lokalisiert und mit Leckereien von Dragonbaits befüttert. Eine Nacht bleibt. Mal sehen ob wir auch hier noch erfolgreich sein können.

Samstag, 04. September – I`m back
Tatsächlich konnten wir in der vergangenen Nacht um 02:30 Uhr noch einen run am Teich vom Kurt verzeichnen. Kurz vor einem Seerosenfeld hatte der carp die “Purple dream" inhaliert. Trotz gemeinsamer Bemühung konnte der Karpfen letztlich aber nicht erfolgreich gelandet werden. Aus den Seerosen hatten wir die Hauptschnur noch befreien können, der Karpfen aber steckte tief im dahinterliegenden Schilf und war nicht zu befreien. Schließlich schlitzte er dann aus und ward in den Tiefen des Sees verschwunden. Aber egal. Es war eine einfach geniale Woche !!!


Saisonstart 2011
Erholung TOP, Ausbeute FLOP
Am 20. April war es nun endlich soweit und der Saisonstart 2011 konnte erfolgen. Bereits morgens um 7:00 Uhr machte ich mich auf die Reise und erreichte nach etwa 45 Minuten das von mir gewählte Gewässer. Es war genau die "Pfütze", die ich im Vorjahr zweimal für jeweils ein Wochenende befischt hatte und dabei immerhin einen 24-Pfünder in die Maschen meines Keschers führte. 
Bei Ankunft dann bereits die erste negative Überraschung. So waren  bis auf eine eher unproduktivere Stelle alles Spots bereits belegt. So musste ich mich zunächst zwangsläufig an dieser Stelle niederlassen.
Gut eine Stunde später aber wurde dann eine mir günstiger erscheinende Stelle frei und so moovte ich sofort. Dieser Spot bot 2 Vorteile. Erstens konnte ich ein mir bereits in sehr positiver Erinnerung seiendes Plateau mit dazwischen liegender tieferer schlammiger Rinne in etwa 250 Meter Entfernung und 6 Meter Tiefe befischen und zweitens bot sich hier auch noch ausreichend Platz für die 3 weiteren Kollegen (inklusive meines ambitionierten Nachwuchses), welche sich noch angekündigt hatten. Immerhin wollten wir ja ein gemeinsames Fischen veranstalten und an dieser Stelle boten sich nun die besten Voraussetzungen.
Unser "Team" wurde dann auch am Abend des 20. bzw. 21. Aprils komplettiert. 
Kurz gesagt verzeichneten wir mit 4 Ruten in der ersten Nacht und dann sogar 8 Ruten in den weiteren 3 Nächten nicht einen Run. Und das Ganze bei eigentlich optimalen Bedingungen. Tags Sonne und Temperaturen über 20 Grad, anfangs nachts noch kalt bis 3 Grad dann aber auch hier deutlich wärmer. In den letzten 2 Tagen dann auch noch teils kräftiger Wind. Ein Wetter also, was bei den regionalen Stauseen eigentlich Fanggarantie bedeutet.

Auch die Wassertemperatur passte. Sie konnte an der Oberfläche mit 17 Grad, in 4 Meter Tiefe dann immer noch mit 14 Grad ermittelt werden.                                                     Andere Kollegen an den Frühjahrs-Hotspots (Krautfelder und Inseln mit teils dichtem Buschwerk) konnten zwar Fischaktivitäten aber vergleichsweise zu den vergangenen Jahren nur spärliche Fänge von meist kleineren Fischen verzeichnen. Der hier gefangene erste (und einzige) 20-Pfünder-Milchner sollte dann aber einen Hinweis auf das "Problem" zeigen. Er nämlich ergoss auf der Abhakmatte seinen Saft. 

Wir kamen letztlich zu dem Schluss, dass die Karpfen wohl die erste stabilere Warm-Wetter-Periode zum Anlass nahmen, ihre Laichgebiete aufzusuchen und "die Spiele beginnen" zu lassen. 
Nun ja, nicht zu ändern. Der Erholungseffekt zumindest fiel bei dem wunderschönen Wetter maximal aus.
Und ein besonderer Fang in Gemeinschaftsproduktion soll an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben. Beim "Pickern" auf Weissfisch wurde eine Plötze beim Landen von einem Hecht attackiert, der seinem potenziellen Opfer pfeilschnell in Richtung Ufer folgte. Dabei kam er in unmittelbarer Ufernähe für kurze Zeit ins "Straucheln" und konnte mit einem Schritt ins Wasser hinter den Kiemen gegriffen werden. Nach einer kurzen Fotosession war für ihn dann selbstverständlich "Release-Time".


Jetzt geht der Blick voraus denn schon am 10. Mai geht es zum ersten Mal in diesem Jahr nach Österreich.



Grenzgenial und unpackbar 
Mein Freund Robert Roula hatte mich in diesem Jahr zu einem gemeinsamen Fischen eingeladen. Bei der letzten EXPO in Stockerau machten wir dann den Termin für den Mai dieses Jahres klar.
Ich weiß nicht, wie lange ich dann dieser Session entgegenfieberte; zumindest schaute ich fast täglich auf den Countdown in meinem Blog. Zwar langsam aber immerhin, er lief kontinuierlich herunter.
Schon vor meiner Ankunft am Treffpunkt hatte mich durch Hannes die Information nach dem Fang eines mächtigen Fisches erreicht. „Unpackbar was der wieder gefangen hat“, klang es durchs Telefon. Robert berichtete mir dann später, dass er bereits einen Tag früher am ausge-wählten See war und auf eine 24mm Dragonblood als Sinker schließlich „Big Mama“ mit dem neuen (auch Personal best) Rekordgewicht von 29,5kg in die Maschen des Keschers führen konnte. Na das ging ja gut los.  


Gegen 10:00 Uhr kamen wir schließlich am See an. Idyllisch eingebettet in die Donau-Au; keine Menschenseele weit und breit; kurz gesagt, genau so wie wir es lieben.
Robert hatte sein tackle ja bereits aufgebaut und so waren dann meine Sachen mit gemeinsamer Anstrengung schnell gerichtet.
Nach einem gemütlichen Kaffee ging es ans Auslegen. Einige Tipps hinsichtlich Schnur und Montagen nahm ich dankend an.

Hinsichtlich der Köder gab es zwischen uns keine Fragen, ist doch Robert Teamfischer bei Dragonbaits und ich den Kugeln dieser Firma schließlich schon seit mehreren Jahren erlegen.
Gemeinsam fuhren wir dann die Ruten zu den Spods und ich konnte so gleich das Gewässer besser kennenlernen. Robert wählte ein vom Ufer auslaufendes Schotterplateau in etwa 3 Meter Tiefe und entschloss sich die 2. Rute in nur 30 Metern Entfernung bei 6 Metern abzu-legen.

Bei der Wahl meiner Spods verließ ich mich vollends auf Roberts Erfahrungen. Immerhin kannte er das Gewässer aus dem FF. Die erste Rute wurde so an einer auf den ersten Blick eher unscheinbaren Schotterkante ufernah abgelegt. Für die zweite Rute war ein kleines Seerosenfeld ein absolu-tes „must“. Hier hatte Robert seinen neuen PB gefangen und ich schon während eines Kurzansitzes 2010 einen kräftigen Fisch verloren.
Der Nachmittag verging wie im Flug und abends ließen wir uns gemeinsam mit Hannes Novak, der auf einen Besuch vorbeischaute, frisch gegrillte Steaks und dunkles Porter-Bier schmecken.
In der ersten Nacht verzeichneten wir keine Aktion und nach dem Standard-Frühstück mit Eiern, Speck und Zwiebeln machten wir uns mit Boot, Echolot und Polbrille zu einer Seerunde auf. Gerade unmittelbar am Gewässerrand konnten wir hier einige stattliche carps beim Sonnenbad beobach-ten.                                  

Am Nachmittag bot uns die Natur einige beeindruckende Schauspiele, welche mit Fotoapparat und Videokamera für die Ewigkeit konserviert wurden. Libellen, die nach dem Schlüpfen, den Einstieg ins Leben fanden. Frösche, die beim Werben nach potenziellen Partnern wirklich alles gaben.



In der zweiten Nacht war dann endlich das ersehnte Signal von Roberts Delkim zu vernehmen. Auf der Schotterkante bei 3 Meter hatte ein sehr guter Spiegler der Whisky & Cream nicht widerstehen können. Nach erfolgreichem Drill blieb die Waage schließlich bei stattlichen 19kg stehen. Ein paar Fotos und der Fisch wurde wieder wohlbehalten in den See zurück entlassen.


Für mich stieg nun fortan natürlich die Spannung, wusste ich doch, dass beim vorher vereinbarten „run to run“ der nächste Biss an mich gehen würde.
Gerade die Seerosenrute war die vergan-genen 2 Nächte unberührt geblieben. Ein Fakt, den auch Robert etwas verwun-derte. Also wechselte ich das Boilie und stieg von Dragonblood auf Whisky & Cream um. Wieder Crystal Dip drauf und unter Sicht optimal abgelegt.
Am Mittag waren dann schließlich alle Ruten frisch bestückt und erneut ausge-legt.
                                           
Nachmittags setzte eine wahre Besuchsinvasion ein. Scherzhaft vergaben wir sogar Termine, damit alles passt. So verging die Zeit bei lockeren Gesprächen wie im Flug. Hier bekamen wir dann auch Kenntnis von einer nahenden Sturm- und Regenfront, welche dann schließlich gegen 19:00 Uhr bei uns eintraf. Kräftiger Wind, welcher an unseren Bissanzeigern trotz runtergestellter Empfindlichkeit wahre Konzerte auslöste.
Gerade als der Regen als Strich vom Himmel fiel und Robert und ich im Zelt einen Kaffee genossen schrie mein Nash Siren auf. Es war die Seerosenrute. Endlich !!! Blitzschnell waren wir aus dem Zelt und konnten gemeinsam unseren kräftigen „Gegner“ ins Freiwasser umleiten. Dann rein ins Boot und es folgte ein harter Drill. Immer wieder zog der Fisch trotz straffer Bremse Schnur von der Rolle. Schließlich aber ermüdete er und konnte problemlos in den Kescher geführt werden. 
Noch im Kescher hakte Robert den Fisch ab und wendete sich mir dann mit einem Lächeln zu. „Ralf, das ist der Fisch über den wir gestern noch gesprochen haben“. „Bist du deppat“ antwortete ich in feinem österreichischen Akzent. „Ich glaubs nicht“. „Doch, es ist der Spiegler mit der halben Schwanzflosse. Der hatte immer so um die 25kg“.
Eigentlich hatte ich nach erfolgreichem Drill auf einen nun abnehmenden Adrenalinspiegel gewartet. Aber weit gefehlt. Nach dieser Info erreichte er jetzt seinen Höhepunkt. Ich hatte nun also tatsäch-lich „Parolympics“ gelandet.

Er war einer der Lieblingsfische von Kurt Grabmayer. So waren Robert und ich uns auch sofort einig, dass wir den Fang dieses carps unserem leider viel zu früh verstorbenen Freund widmen.
Beim späteren Wiegen blieb der Zeiger dann bei exakt 24,9 kg stehen. PB und dann gleich noch so ein Ausnahmefisch.
Trotz widriger Wetterumstände mit strömendem Regen gelangen Robert ein paar wirklich tolle Fotos.
                                                   

 
Majestätisch schließlich verschwand der Spiegler im See und für uns hieß es nun erst einmal das Gewand wechseln, denn wir waren nass bis auf die Knochen.
Noch einige Bierchen passierten dann unsere Kehlen bevor sich insbesondere mein Hormonhaushalt wieder so eingestellt hatte, dass ich an Schlafen denken konnte.
In den zeitigen Morgenstunden „tobte“ dann noch mal Roberts Delkim. Leider verloren wir diesen Fisch, der quasi vor den Füssen die Kugel eingesaugt hatte. Nur anfangs aber sorgte das für Traurig-keit. Immerhin hatten wir doch in den vergangenen Tagen so viel erreicht. Und so ging dann am Vormittag mit dem Räumen des Platzes eine GRENZGENIALE und UNPACKBARE Session zu Ende.

Nun geht der Blick voraus. Denn schon im kommenden Jahr werden wir erneut an diesem herrlichen Wasser zusammenfinden und den Karpfen nachstellen.

Ralf Konopke mit Robert Roula


Sohnemann im Höhenflug
Am heutigen Nachmittag haben mein ambitionierter Sohn Philipp und ich mal wieder einen Kurztrip an den See eines Freundes unternommen.
In 4 Stunden konnte er dabei einen neuen PB, seinen ersten Schuppenkarpfen und dann auch noch einen Two Tone "verhaften". Eine wirklich tolle Serie.
Fast schon nebensächlich waren die 2 carps aus der 6 bis 8 Pfund - Klasse, die ich fangen konnte.
Aber Bilder sagen mehr als tausend Worte






Einer konnte nicht widerstehen
Eigentlich bestand bei der vergangenen Wochenendsession nicht viel Hoffnung auf einen unserer geliebten beschuppten Freunde. Immerhin hatte in den vergangenen 4 Wochen an der knapp 600 Hektar messenden Stauseepfütze keiner einen Karpfen überlisten können. So waren die eigentlich permanent besetzten Hot Spots auch komplett frei und wir konnten unsere Stelle nach Belieben wählen.
Am Samstag, gegen 10:30 Uhr gab es dann aber doch einen run wie aus dem nichts. Der Fisch hatte sich gleich zügig ins nahegelegene Kraut davongemacht. Hier konnte ich Ihn aber schon vom Ufer aus herauslotsen und den Drill schließlich vom Boot erfolgreich abschließen. Der Spiegler konnte der Whisky & Cream von Dragonbaits eben einfach nicht widerstehen.
Schade, dass mein mitgereister Freund Torsten bis auf eine Brasse nichts an die Montagen bekam. Ein Fangerfolg auch für ihn hätte die Session dann wirklich abgerundet.
Klar ist nun aber schon, dass bei der nächsten gemeinsamen Session der erste Biss, egal auf welcher Rute, in jedem Fall an ihn gehen wird.


 








Wenn der Vater mit dem Sohne –
Thallern 2011
Beginnen möchte ich diesen Bericht mit einem Dank an meine liebe Frau. Trotzdem ich eh schon wenig zu Hause bin, hat sie uns (Philipp meinem Sohn und mir) diese Session ermöglicht und das sicher nicht leichten Herzens.
Lange schon hatte ich Informationen zu möglichen Gewässern gesammelt. Ziel war es mit meinem Sohn ein paar schöne Tage am Wasser zu verbringen und vor allem sollte er als ambitionierter Karpfenfischer die Gelegenheit zum Fang von ein paar schönen Fischen haben.
Die Wahl fiel schließlich auf den Teich Thallern. Zur EXPO-Zeit 2010 konnte ich den See besichtigen und Heinz der Pächter dieses Gewässers bot mir auch gleich seinen Platz an.
Nach 6 Stunden Fahrt erreichten wir nun schließlich das Gewässer und begannen fortan unseren Platz herzurichten.


Anschließend ging es, bewaffnet mit Echolot und Unterwasserkamera, auf Spotsuche. 2 Stellen hatte Heinz für uns bereits vorgefüttert, weitere waren schnell gefunden und schließlich die Montagen mit Leckereien von Dragonbaits sowie Partikelmischungen punktgenau positioniert.
Die erste Nacht blieb ruhig und am folgenden Vormittag besuchte uns dann der Heinz auf einen Plausch. Er zeigte sich sichtlich überrascht ob unserer fehlenden Aktionen, vor allem auch in Anbetracht der von uns gewählten doch sonst so produktiven Spots. Nun ja wir hatten ja noch eine Menge Zeit, genau gesagt 5 weitere Nächte.
Den Tag versüßten uns Arbeiter der Forstwirtschaft welche links unserer Stelle die Fläche begradigten.
Mit frisch ausgelegten Montagen gingen wir in die 2. Nacht. Um 3:30 Uhr dann endlich die erste Aktion. Eine von Philipp ufernah abgelegten Ruten lief ab und gekonnt führte er den Fisch vom nahe gelegenen Holz ins Freiwasser. Noch 3 Meter fehlten bis zum Steg und der Kescher tauchte bereits zum „Eintüten“ des Fisches ins Wasser. Aber bitte was war das. So kurz vorm Ziel schlitzte der Fisch, den wir etwa der 10kg-Klasse zuordneten, tatsächlich noch aus. Unpackbar und unfassbar traurig war natürlich Philipp. Half ja nix. Er ging wieder ins Zelt und ich wollte bei einer Zigarettenlänge erst noch meinen Adrenalinspiegel senken. Ging aber nicht denn bereits 5 Minuten später produzierte mein Siren einen Dauerton. Ein Griff und sofort hatte ich Kontakt zum Fisch, um den sich nach einem 10-minütigen Drill schließlich das Keschernetz schloss.


Beim vorher verabredeten run to run war nun folglich wieder Philipp dran. Dass er aber bis zur 4. Nacht auf den nächsten Biss warten musste hatte niemand, auch Heinz nicht, erwartet. Umso bitterer als auch dieser Fisch zwar zügig ablief aber nicht gehakt werden konnte.
Vielleicht waren wir ja zu blöd aber auch anwesende Jahreskartenfischer sowie ein paar Gastfischer aus Bayern konnten keine Erfolge vorweisen.  
Nun gut. So musste der ersehnte Fisch für Philipp auf anderem Wege „erbeutet“ werden. Deshalb führte ihn Heinz in die Geheimnisse des Oberflächenfischens ein und sie verbrachten 2 Abende im Boot an einem entfernten Holzfeld, wo sich die Fische in Sicherheit wiegend in Scharen tummelten. Ich „bewachte“ derweil unsere Ruten, welche vorweggenommen, bis zum Ende der Session ohne weitere Aktion bleiben sollten.
Dieses Oberflächenfischen ist absoluter Hardcore. Die Bisse kommen wie ein Schlag und die Fische sind auf Grund der unmittelbaren Nähe zum Holz klar im Vorteil. Obwohl Philipp nach Aussage von Heinz eigentlich alles richtig machte, konnte auch auf diesem Weg kein Erfolg erreicht werden. In der Regel schlitzten die Fische im nahe gelegenen Holz aus. Einmal konnte ein stattlicher Schuppenträger, trotzdem schon im Freiwasser, nicht einmal vom Heinz gebändigt werden. Irgendwie passend, dass dann auch noch beim abschließenden Hechtfischen am Abreisetag kein Räuber die abgelegten Sardinen erbeuten wollte.

Alles zusammen ganz schön frustran aber Philipp nahm es trotz anfänglich hoher Erwartungen wie ein Mann. Auch wenn der Erfolg letztlich ausgeblieben war, stellte er am Ende fest, dass es wohl der schönste Urlaub gewesen sei, den er jemals hatte. Und ähnlich sehe ich das auch. Was hätte das Karpfenfischen für einen Reiz, wenn man mögliche Fänge planen könnte. Und wir haben (Heinz eingeschlossen) wirklich alles gegeben.
Na und Philipps Kauflust beim anschließenden Besuch im Angelgeschäft Grabmayer lässt auch auf künftige dann aber hoffentlich erfolgreichere Taten seinerseits hoffen.

Abschließend noch mal meinen Dank an Heinz für die Gastfreundschaft und das Engagement. Und thanks an Bernhard, Klaus und Robert Roula für euren Besuch. Hat mich extrem gefreut, dass wir uns mal wieder gesehen haben.  



Session an der Perle von Sachsen
Wie bereits im vergangenen Jahr fiel es mir sehr leicht wieder der Einladung von Siggi Kriebsteiner zu einer gemeinsamen Session an der "Perle von Sachsen" zu folgen.
Mein Sohn durfte dieses Mal mit, zumal die Chance auf einen Amur an diesem Gewässer relativ hoch und er bislang noch keine Graser auf der Habenseite hatte.
Pünktlich Freitag 13:00 Uhr kamen wir am See an und transportierten den ersten Teil unseres tackle über eine Strecke von gut 500 Meter bis zum vorbereiteten Platz. Dabei bewährte sich der auf ein 4-Rad-Modell umgebaute Trolly aufs Beste.
Die Begrüssung mit Siggi fiel zunächst recht kurz aus, da genau in diesem Moment die Hölle in Form eines Gewitters mit Starkregen über uns hereinbrach und wir uns entschlossen zunächst einmal das tackle und uns selbst in Siggis Zelt zu retten.
Nach dem Guss wurde dann der Rest des tackles geholt und schließlich alles aufgebaut.
Gegen 17:00 Uhr war alles gerichtet und das Fischen konnte beginnen. Siggi hatte bereits Futter vorbereitet und so wurden die Spots grossflächig unter Futter gesetzt. Abends gesellte sich noch ein Freund von Siggi hinzu. Bei den beiden rappelte es dann auch mehrfach in der folgenden Nacht und sie konnten den einen oder anderen Amur und Spiegler verhaften. Dabei war auch ein "alter bekannter Spiegler" und Siggi freute sich sehr ihn noch am Leben zu wissen.
Bei uns war zunächst Ebbe und so blieb unsere Nacht ungestört. Das änderte sich dann aber am Samstag Mittag während Siggi schon langsam sein Platz beräumte. Schon seit mehreren Tagen war klar, dass er unsere gemeinsame Session vorzeitig beenden musste. Erst mein Sohn, dann eine Stunde später auch ich verhafteten einen Amur aus der 6kg Klasse. Keine Riesen aber gerade der Nachwuchs war ob seines ersten Grasers riesig stolz. Aber Bilder sagen mehr als tausend Worte.


Siggi zwinkerte mir nach Philipps Fang zu. "Auftrag erfüllt !!!" und genau so war es.
Um 14:00 Uhr folgte eine herzliche Verabschiedung und Siggi machte sich auf die Heimreise.
Am Abend gegen 20:30 Uhr wurde vom Konopke Junior nochmal scharf nachgewaschen. Sehr gekonnt (Vater stolz) drillte er eine weitere kampfstarke Amurette in Richtung Ufer wo sie dann schließlich im Kescher eingetütet und dann auf Foto gebannt wurde. 


In der folgenden Nacht verloren wir noch 2 Fische im Drill.
Heute Morgen dann wurde abgebaut und gegen 11:30 Uhr schließlich verließen wir die Perle Sachsens. Spätestens im kommenden Jahr werden wir mit Siggi dort wieder ansitzen und vor allem den Amuren nachstellen.
Auf diesem Wege nochmal ein herzliches Dankeschön an den Siggi für die wieder einmalige (wenn auch diesmal verkürzte) Session.

LG Ralf (mit Philipp) 



Wie 2 Sachsen (endlich) die Jungfrau bezwangen
Eigentlich reicht die Geschichte zu diesem Trip ein paar Monate zurück, nämlich als ich meinem Freund Torsten von den Erlebnissen am Teich Thallern berichtete und er dann, Kraft seines Berufes als Sternekoch, meiner Frau ein Angebot machte, wo sie nicht nein sagen konnte. Kochen wollte er bei uns daheim, mehrfach gleich, wenn, ja wenn mich meine Holde nochmal nach Österreich fahren lässt. Und das natürlich mit ihm. Logisch.
Ganz nach Wunsch bekam meine Frau dann einen Gutschein über 7 x Kochen und 1 x candlelight-dinner. Der Gewinner des Ganzen war aber eigentlich ich, denn fortan war mir Sterneessen und ein weiterer Angeltrip in meine Zweitheimat sicher.
Ob dieses doppelten Glücks überließ ich dann Torsten, der neben seinem elitären Beruf auch noch ein schon lange Zeit erfolgreicher Karpfenfischer ist, die Gewässerwahl. Thallern hatte ich schon  gebucht, nun aber ergab sich kurzfristig auch die Gelegenheit noch einmal an dieser schon legendären Jungfrau in Tulln anzusitzen. Nach kurzer Erläuterung der lokalen Gegebenheiten entschied er sich für den jungfräulichen Ansitz. Ein Anruf beim verständigen Heinz und schon war Thallern storniert.

Mich persönlich freute Torstens Entscheidung obwohl ich bei den bisherigen 3 Ansitzen mit insgesamt 10 Nächten dort ohne Fisch, ja sogar ohne Biss geblieben war. Klar war auch, dass der erste run in jedem Fall an Torsten gehen würde. So war es nach dem letzten gemeinsamen Fischen ausgemacht. Damals konnte ich an einem regionalen Stausee den einzigen Biss verwerten und einen 10kg Karpfen zum Landgang überreden.  So schienen also meine Chancen auf einen Fisch wieder mehr als gering. Aber es sollte ganz anders kommen.


Die Anreise am 11. Oktober verlief nicht ganz nach Wunsch. Erst sorgte meine Vergesslichkeit (Handy, Man wird ja auch nicht jünger), dann eine hässliche Baustelle bei Hollabrunn für eine Verlängerung der geplanten Fahrzeit. So kamen wir dann erst gegen 14:00 Uhr und insgesamt 8 Stunden PKW-Aufenthalt am See an. Sonniges Wetter empfing uns und in Anbetracht der insgesamt 6 Tage, die wir hier verbringen wollten, gingen wir tiefenentspannt an das Ausladen des geliehenen Opel-Busses.


Es schloss sich eine ausgiebige Runde auf dem See an, bei der ich Torsten die lokalen (Unterwasser-)Gegebenheiten zeigte und wir die ersten Spots mit Markern belegten.
Aufgrund der zeitigen Dämmerung beließen wir es für die erste Nacht bei 2 Ruten, welche für unsere beschuppten Freunde in eher tiefen Bereichen abgelegt wurden. Die Nacht blieb ruhig, die Receiver schwiegen. Für mich ja nichts Neues an dieser Pfütze.
Am nächsten Morgen begann es zu regnen und der Himmel öffnete für die nächsten 24 Stunden alle Schleusen. Insgesamt 3 Mal galt es durch Ausschöpfen von Wasser dem Untergang unserer Boote vorzubeugen. Relativ unlustig ob des miesen Wetters entschlossen wir uns am Nachmittag trotzdem unsere Spotsuche fortzusetzen und den Karpfen weitere Montagen zum Fressen vorzusetzen. Am Abend griff Torsten dann zum 1. Mal in seine Kochtrickkiste und servierte Steaks die mir heute noch schmecken. Na und ich habe gelernt wie man sie zubereitet ohne dass sie dann als trockener Latsch sondern vielmehr schön saftig in unseren Gastrointestinaltrakt gleiten.

Donnerstag -Morgen 01:15 Uhr. Was war das ??? Mein Siren zeigte eine langsame doch aber kontinuierliche Bewegung meiner Montage an den Seerosen an. Kann doch nicht sein. Sollte uns die Jungfrau nun endlich ein Geschenk machen ??? Ein kurzer Ruf und auch Torsten war sofort zur Stelle. Gemeinsam ging es bei immer noch strömendem Regen aufs Boot und unserem potenziellen Fang entgegen. Versiert drillte Torsten den Fisch, der sich dann aber letztlich als Monsterbrasse von etwa 4kg herausstellte.  Der ganze Ausflug endete mit dem plötzlichen Stillstand unseres Motors und so erreichten wir erst nach einem Stechpaddeleinsatz das (rettende) Ufer. Gut so eine riesige Brasse hatten wir noch nie gesehen, nun aber war das 2. Gewand nass und der Motor hin. Letzterer konnte auch nach 2-stündigem nächtlichem Bauen nicht wieder zum Laufen gebracht werden. Glücklicherweise hatte ich noch einen Ersatzmotor mit und so wurde dieser noch in der Nacht am Boot installiert. Man konnte ja nicht wissen.  
Donnerstag -Vormittag zeigte sich für wenige Stunden die Sonne und unser Standort wandelte sich zum Wäscheplatz. Überall nasse Klamotten der vergangenen 24 Stunden, die es zu trocknen galt. Zumindest teilweise ist uns das dann auch gelungen ehe der Wärme-spendene Zentralstern unseres Planetensystems schließlich gegen 14:00 Uhr hinter den Baumwipfeln verschwand.
Alle Ruten neu bestückt und schon war es Abend, der mit einem Sterne-Gullasch versüsst wurde. Lange haben wir an diesem Abend noch gequatscht und das bisher erlebte Revue passieren lassen. Klirrende Kälte deutete fortan den ersten Frost in diesem Jahr an. Er sollte uns in den weiteren Nächten begleiten.

Erst 05:15 Uhr am Freitag-Früh hörte ich das Geräusch von Torstens ATTX und verließ in Überschallgeschwindigkeit mein Zelt. Wie sich herausstellte hatte Torsten bis dato schon wieder eine Riesen-Brasse erbeutet, einen weiteren Biss aber nicht verwerten können. Sein Rufen hatte wohl in beiden Fällen nicht mein Zentrum für Tiefschlaf deaktiviert. Nun aber war ich dran und rasch bestieg ich das Schlauchboot. Im dichten Nebel steuerte ich die ca. 150 Meter bis zu dem Spot wo der Fisch sich den Köder eingesaugt hatte. Nach kurzem Druck auf die Rute kam mir der Fisch schon entgegen und mich befiel bereits wieder der Gedanke an eine dieser Groß-Brachsen. Nur kurz aber zeigte sich der Fisch um dann gegen den Widerstand der straff eingestellten Bremse wieder den Grund des Sees anzusteuern. Klar das konnte nur einer der lang ersehnten Karpfen sein. Fortan begann ein heißes Tänzchen. Der wiederholte Druck wurde jedes Mal mit ein paar Metern Schnur von der Rolle beantwortet. Nach geschätzten 30 Minuten ergab sich mein Gegner und wurde in die Tiefen des Keschers versenkt. Ein kurzer Blick mit angeschalteter Kopflampe verriet einen Spiegler, den ich auf Grund seiner Ausmaße auf zwischen 16 und 18kg schätzte. Torsten wartete geduldig am See und gab mir durch seine Kopflampe im Nebel sicheren Geleit zur Anlegestelle. In der geschilderten Gewichtsklasse stellte ich Torsten auf sein Nachfragen dann auch unsere Errungenschaft vor. Aber bereits nach dem Abhaken und Anheben des Keschers musste ich meine Angaben deutlich nach oben korrigieren. Boahhhh ist das eine Masse. Wir brachten den Fisch zum Wiegeplatz und positionierten ihn sicher in der Großraumwiegeschlinge von Chub, deren Gewicht wir bereits im Vorfeld an der Waage korrigiert hatten. Ein freihändiges Wiegen war nicht möglich. Deshalb wurde die Reuben Heaton an eine stabile Sturmstange gehängt ehe dann der Zeiger schließlich bei genau 24kg stehen blieb. Ein Wahnsinnsfisch, der meinem bisherigen PB recht nahe kam.
Bei frostigen Temperaturen verzichteten wir zum Schutz des Fisches auf die sofortige Fotosession. Vielmehr wurde er mit samt der großen Wiegeschlinge vorübergehend in sein nasses Element entlassen.
Torsten wollte nun seinen Nachtschlaf komplettieren. Bei mir dagegen war an Schlaf nicht mehr zu denken. Dafür war der Adrenalinspiegel viel zu hoch. Jawoll „Ich hatte mit der Jungfrau nun endlich meinen Frieden gemacht“. Und das sendete ich vielfach per SMS an den nahezu gesamten Freundeskreis.  Es dauerte dann auch nicht lange bis auf gleichem Wege die ersten Glückwünsche eintrudelten.
Vormittags erfolgte dann bei Temperaturen deutlich im Plus eine ausgiebige Video- und Fotosession. Gerade einmal 10 Sekunden nach dem ersten Wasserkontakt dauerte es bis sich mein beschuppter Freund anschließend wieder durch das Kraut in seine Unterwasserheimat verabschiedete.


Fortan hieß es „Projekt Schuppenkarpfen“ denn genau diesen wollte Torsten gern fangen. Klar war dass er nun „Herr aller Ruten“ war, denn ein solcher Fang hätte unsere Session dann gänzlich abgerundet.
Gegen Mittag bestückten wir unsere Montagen mit frischem Material und am Nachmittag besuchte uns mein Freund Robert Roula auf einen gemütlichen Plausch. Mit ihm hatte ich im Mai „parolympics“ gelandet, einen ob seiner markanten Schwanzflosse berühmten Spiegler, der zum Fangzeitpunkt 24,9kg auf die Waage gebracht hatte.
In die nächste Nacht gingen wir ob der vergangenen Ereignisse recht optimistisch, jedoch blieben alle Bissanzeiger stumm. Wie sagte doch der Hardy, ein Jahreskartenfischer: „In diesem See sind wohl die launischten Karpfen Mitteleuropas“. Und tatsächlich. Die Köder und Montagen gleich, die Spots dieselben, gleiches Wetter, vielleicht nur noch 1 bis 2 Grad kälter und nun nix. Wer kann das verstehen ???

 
Samstag-Vormittag, windstill und strahlender Sonnenschein. Ideale Bedingungen um die kleinen freien Stellen auf 2 Plateaus zu orten und hier Montagen zu positionieren. Gerade einer dieser beiden Spots hatte aus Erkundigungen heraus immer wieder mal einen guten Fisch gebracht. Somit also sollten die Voraussetzungen für einen weiteren Erfolg nochmals besser sein. So fand auch Bernhard der wie schon bei meinem Thallern-Trip auch jetzt wieder auf einen Besuch vorbeigekommen war.  Uns verbinden gemeinsame steirische Sternstunden, die wir am Jösser-See 2 und am FZZ erlebt hatten.
Schließlich waren dann zum potenziell letzten Mal auch alle anderen Ruten frisch bestückt und abgelegt.

Pünktlich zum abendlichen Gänsekeulen essen (ja richtig gelesen           G Ä N S E K E U L E N) gesellte sich Dulli zu uns. Künftige fischereiliche Projekte wurden hier bereits grob geplant und so stand der Mond schon eine ganze Zeit am Himmel ehe er sich wieder auf die Heimreise machte.
21:10 Uhr…..Piep…piep…piep und es schoss mir durch den Kopf: „Projekt Schuppenkarpfen“ yesssss. Es war wieder die Seerosenrute. Torsten ergriff wie geplant die Initiative, doch zeigte sich nach Aufnahme der Rute kein wirklicher Widerstand. Scheis…….e. Der Fisch war ausgestiegen. Nur ein Bündel Kraut näherte sich beim Einrollen der Schnur. Gibt es doch nicht.
Letztlich blieb und bleibt natürlich unklar was sich da für ein Seebewohner auf die Reise gemacht hatte. Aber egal. Vorbei.
Es sollte die letzte Aktion bei diesem Trip gewesen sein. Torsten nahm es sportlich, vor allem aber sah er die vielen positiven Seiten unserer Session. Ein wunderschönes Gewässer, absolute Ruhe, ein Komfort mit Fischerhütte, den man als Karpfenfischer wohl so nur selten findet. Und der Dulli hatte ja schon den Plan von einem gemeinsamen Fischen angedeutet. Und Torsten wird dann sicher dabei sein. Na und wenn es zeitlich passt ich sicher auch.


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